23. November 2017

zwischen Selbstliebe und Personalnotstand

Neuer Job: schön und gut, die Station schon aus Schülerzeiten kennen: auch schön und gut, frisch examiniert sein und ins kalte Wasser geschmissen werden: schön und gut. Aber leider ist nicht alles nur schön und gut. Meinen Beruf? Ja, den liebe ich und arbeite wirklich mit Leidenschaft, aber das Drumherum muss doch auch stimmen damit man glücklich wird oder? Kann ich glücklich werden wenn mich solch gravierende Dinge in meinem Arbeitsalltag stören? Beantworte ich mir die Frage indirekt selber? Sind es vielleicht gar nicht so viele Dinge die mich stören und ich sehe es nur zu schwarz und weiß? Im Moment habe ich noch keine Antwort darauf, zumindest keine andere als: Zeit. Kommt Zeit, kommt Rat. Hoffentlich. Wobei ich mir allerdings sehr sicher bin, ist, dass ich in meinem Arbeitsleben mindestens zufrieden sein muss, um meinen Alltag außenrum nutzen und genießen zu können. Denn ein unglücklicher Job zerstört auch alles was danach kommt.
Natürlich kann nicht jeder Tag gleich gut laufen und natürlich dürfen auch härtere Tage dabei sein, aber was überwiegt? Wie schlimm ist es wirklich und wie viel dramatisiere ich vielleicht nur? Die kommenden Wochen und eventuell auch Monate werden es zeigen müssen. Vielleicht liegt es auch gar nicht an der Arbeit selber, sondern auch an meinem Privatleben. Alles hat sich für mich verändert. Kein Freund mehr, eine richtige eigene Wohnung, Ausbildungsende, der Start ins richtige Berufsleben, ein neuer Freund, räumliche Distanz zu meinen Liebsten und und und. Da muss ich selbst auch erst mal meinen Standpunkt finden. Wo stehe ich im Leben? Wo will ich stehen? Mit wem möchte ich meinen Weg gehen und meine Zeit verbringen? Womit möchte ich meine Zeit verbringen? Wie teile ich mir meine Zeit richtig ein? "Klar", denke ich "das hast du alles voll im Blick, bekommste alles hin". Aber eigentlich stehe ich doch auch nach 2 Monaten immer noch am Anfang, bin immer noch in der Testphase und muss den Weg erst finden. Muss ausprobieren, umdisponieren und ankommen. Aber auch hier wieder: das alles braucht Zeit.
Aber ich habe so wenig Geduld!

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